Sofortprogramm “Saubere Luft 2017-2020” – Förderbescheide u.a. für Wiesbaden, Köln, Hamburg und Ludwigsburg

Das Bundesverkehrsministerium übergab heute die ersten 60 Förderbescheide für Maßnahmen zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme. Die Bescheide haben ein Gesamtvolumen von rund 60 Millionen Euro. Die Förderung erfolgt im Rahmen des “Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020”.

Davon erhalten

  • die Stadt Ludwigsburg 6.101.966,00 € für Maßnahmen zur Verkehrsleittechnik, zum Parkraummanagement, zur Installation von Fahrgastinformationssystemen und für eine verbindende Cloudlösung
  • der Landkreis Ludwigsburg 44.561,00 € für die Installation von acht dynamischen Fahrgastinformationsanzeigern in besonders frequentierten Verwaltungsgebäuden in Ludwigsburg (DFI-Anzeigern)

Die Maßnahmen tragen dazu bei, die Verkehrsströme zu optimieren und Mobilitätsangebote attraktiver zu machen.

Die Förderrichtlinie “Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme” wurde am 31. Januar 2018 veröffentlicht. Sie bietet Städten, Gemeinden und Institutionen die Möglichkeit, Maßnahmen für eine effiziente und nachhaltige Gestaltung des Verkehrssystems umzusetzen, die für eine Einhaltung der Luftschadstoffgrenzwerte von grundlegender Bedeutung sind. Für den ersten Förderaufruf stehen rund 100 Millionen Euro bereit, für den zweiten insgesamt 50 Millionen Euro. Am Montag, den 11. Juni 2018, ist ein dritter Förderaufruf in Höhe von rund 350 Millionen Euro gestartet. Weitere Bescheide des ersten Förderaufrufes werden voraussichtlich Ende Juni 2018 vergeben. Die Förderung ist Teil des “Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020”. Der Bund hat das Sofortprogramm auf dem zweiten Kommunalgipfel am 28. November 2017 aufgelegt und stellt damit 1 Milliarde Euro für von EU-Grenzwertüberschreitungen betroffene Kommunen bereit. Gegenstand des Sofortprogramms sind neben Maßnahmen für die Digitalisierung von Verkehrssystemen (500 Mio. Euro), auch Maßnahmen für die Elektrifizierung des urbanen Verkehrs und die Errichtung von Ladeinfrastruktur (393 Mio. Euro) sowie zur Nachrüstung von Diesel-Bussen im ÖPNV mit Abgasnachbehandlungssystemen (107 Mio. Euro).