Neues Investitionsprogramm des Bundeslandwirtschafts-ministeriums: Möglichkeiten zur Förderung von landwirtschaftlichen Museen im Kreis

Mit zwei Millionen Euro unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit der Kulturstaatsministerin im Bundeskanzleramt seit dem 1. April 2021 die Entwicklung und Modernisierung von Landwirtschaftsmuseen in ländlichen Räumen. Das neue Förderprogramm ist Teil des Soforthilfeprogramms „Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

Das Programm richtet sich gezielt an landwirtschaftliche Museen in Städten und Gemeinden mit bis zu 30.000 Einwohnern oder Orten mit ländlichem Charakter. Ausstellungsschwerpunkte müssen mit den Themen Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Ernährung, Gartenbau, Weinbau oder Fischerei verknüpft sein. Das Programm ist eine Chance für die Museen in ländlichen Räumen und ein echter Beitrag zu gleichwertigen Lebensbedingungen, denn so können die vielfach ehrenamtlich getragenen Museen in ländlichen Räumen ihre wertvolle Arbeit auch zukünftig leisten. Durchgeführt wird die Maßnahme vom Deutschen Verband für Archäologie e.V. (DVA).

Der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Ludwigsburg, Steffen Bilger, erklärt dazu: „Ich empfehle allen landwirtschaftlichen Museen im Kreis Ludwigsburg sich um die Fördermittel aus dem Soforthilfeprogramm des Bundeslandwirtschaftsministeriums zu bewerben. Viele dieser Museen habe ich in der Vergangenheit besuchen und mich von der Bedeutung dieser Einrichtungen für unsere Region überzeugen können.“

Mit ihren Ausstellungen und Exponaten halten die landwirtschaftlichen Museen die Erinnerung an eine Vergangenheit lebendig, in der die Arbeit auf dem Feld, im Stall oder im Weinberg noch sehr beschwerlich war. Sie machen die eigene Heimat für Bewohner begreifbar, sie locken Touristen in die ländlichen Räume und führen den Besuchern vor Augen, wie rasant sich die Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat.

Mit dem Förderprogramm wird gezielt die Entwicklung und Modernisierung oft eher kleiner und regional verankerter Landwirtschaftsmuseen gefördert. Diese können sich nun auf das Programm bewerben. Gerade in der aktuellen Pandemie sind mögliche Förderungen vom Bund wichtige Investitionen für die oft von ehrenamtlich Engagierten getragenen landwirtschaftlichen Museen.“

Bis zu einer maximalen Höhe von 50.000 Euro können Förderungen von landwirtschaftlichen Museen seit dem 1. April 2021 auf der Webseite des DVA unter www.dva-soforthilfeprogramm.de beantragt werden. Dort sind alle weiteren Informationen der Ausschreibung zu finden. Die Prüfung und Bewilligung der Anträge erfolgt nach dem zeitlichen Eingang der vollständigen Antragsunterlagen.

Steffen Bilger erinnert in diesem Zusammenhang an die hohe Förderung für das Keltenmuseum in Hochdorf an der Enz zu Beginn des Jahres: Das Keltenmuseum Hochdorf erhält aus einem Bundesprogramm Mittel in Höhe von bis zu 684.500 Euro. Steffen Bilger: „Ob größere und hauptamtlich getragene Museen oder kleinere von Ehrenamtlichen getragene – der Bund unterstreicht die Bedeutung der Einrichtungen mit seiner Förderung.“

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